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23 January 2020

Feste Boyen und Brunokreuz

 

Giżycko (Lötzen) ist die größte Stadt auf der Wasserroute der Großen Masurischen Seen und liegt an der schmalen Landenge zwischen dem Niegocin- und Kisajno-See. Um sie herum erstreckt sich eine der schönsten Landschaften Polens. Nahe dem Stadtzentrum von Lötzen, genau an der Landenge zwischen dem Löwentinsee und dem Kissainsee, befindet sich die riesige Festung Boyen. Die Festungsanlage gehört zu den am besten erhaltenen Denkmälern der Militärarchitektur des 19 Jh. in Polen. Die Feste Boyen wurde als preußische Ringfestung in Lötzen (poln. Giżycko) zwischen 1847 und 1855 errichtet. Die Anlage wurde nach dem preußischen Kriegsminister und Heeresreformer Generalfeldmarschall Hermann von Boyen genannt. Die Festung hat die Form eines siebenzackigen Sterns, die durch die mächtigen Erdwälle, Mauern und Gräben unterstrichen wurde. In die Festung führen vier Tore. Der Hauptzugang ist das doppelte Lötzener Tor mit vorgelagerter Zugbrücke vor dem inneren Tor, daneben gibt es das Rastenburger Tor und das Pulvertor. Bei der Errichtung der Bahnlinie wurde das Wassertor geschlossen. Die Anlage war der zentrale Punkt des Verteidigungssystems in Ostpreußen und hatte die russische Offensive 1914 abgewehrt. Die Festung wurde 1914 kurzzeitig durch die russische Armee belagert, aber nicht eingenommen.

Zwischen 1941 und 1944 richtete die Wehrmacht in der Festung ein Lazarett ein. Gleichzeitig war sie Stützpunkt einer Division des militärischen Nachrichtendienstes. Am Anfang 1945 schloss die 3. Weißrussische Armee die Festung Boyen ein und zwang die Soldaten der 4. Armee, die sie verteidigten, zur Kapitulation. In den letzten Kriegsmonaten wurde Lötzen mehrmals bombardiert. Der erste Luftangriff auf die Stadt am 16. Dezember 1944 richtete hohen Sachschaden an. Am Ende des Krieges war die Stadt fast völlig zerstört.

Es wird vermutet, dass 1009 der Missionar Bruno von Querfurt und 18 Gefährten auf dem Tafelberg am Löwentinsee den Märtyrertod starben. An dieser Stelle errichtete man 1910 ein hohes gusseisernes Kreuz, das sog. Brunokreuz.

 

 

https://www.ostpreussen.net/ostpreussen/orte.php?bericht=257

https://ermland-masuren-journal.de/masuren-feste-boyen-an-touristenroute-ersten-weltkriegs/

https://de.wikipedia.org/wiki/Feste_Boyen

http://genwiki.genealogy.net/Feste_Boyen

https://www.youtube.com/watch?v=3Xlcsx5v7Zk

https://ostpreussen.net/ostpreussen/orte.php?bericht=253&gl253=8#gl253

 

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