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24 January 2020

Tätigkeitsbericht der Masurischen Gesellschaft 
für das Jahr 2019 

 
Im Jahr 2019 wurden alle geplanten Projekte realisiert:  
 
1. Herausgabe der „Masurischen Storchenpost”. 
2. 29. Kultur- und Begegnungsfest mit Seminar. 
3. Mittwochstreffen in der Stadtbibliothek in Sensburg. 
4. Deutschkurse für Kinder und Jugendliche in Kruttinnen.  
5. Jugendprojekt: „In Masuren”.
6. Betreuung der alten Friedhöfe in Kruttinnen, Kruttinerofen, Sakrent, Galkowen  und Grünheide.
7. Einrichtung und Betrieb einer Internetseite. 
 
Herausgabe der „Masurischen Storchenpost”.
Die „Masurische Storchenpost” ist eine deutschsprachige Monatszeitschrift und erscheint seit Oktober 1990. Sie eine kulturell-gesellschaftliche Zeitschrift, die folgende Themen präsentiert: die Aktivität der deutschen Gesellschaften in Polen, unter besonderer Berücksichtigung von Ermland und Masuren; die wichtigsten Ereignisse in den deutschpolnischen Beziehungen; Erinnerungen ehemalige Einwohner von Ermland und Masuren, deutsche und polnische Literatur, die mit der Geschichte und Gegenwart dieser Region verbunden ist. Ständige Mitarbeiter der Zeitschrift sind Historiker und Literaturwissenschaftler der Ermländisch-Masurischen Universität (Prof. Zbigniew Chojnowski, Dr. Grzegorz Supady), Journalisten (Arkadiusz Łuba, Uwe Hahnkamp, Jörg Bilke). In der Zeitschrift erscheinen Gedichte von Ingrid Brase Schloe aus Dänemark und von Gert O. Sattler, sowie Erzählungen von Siegfried Lenz, Arno Surmiński, Ernst Wiechert und anderen.      Im Jahr 2019 erschienen regulär 12 Nummern der Monatszeitschrift der Masurischen Gesellschaft „Masurische Storchenpost“, in denen die Leser die wichtigsten kulturellen Ereignisse in Deutschland und Polen, Aktuelles aus dem Leben der deutschen Minderheit sowie interessante Bücher kennenlernen konnten. 
 
Vom 28. – 30. Mai 2019 fand das 29. Kultur- und Begegnungsfest der Masurischen Gesellschaft statt. Einer der Programmpunkte war das Seminar: „Das kulturelle Erbe von Ermland und Masuren in der gegenwärtigen Literatur und Kunst”. Das kulturelle Erbe ist der Bestand an unbeweglichen und beweglichen Dingen zusammen mit den mit ihnen  verbundenen immateriellen Werten sowie Erscheinungen der Geschichte und Gebräuche, die für das Wohl der Gesellschaft und ihrer Entwicklung sowie die Weitergabe an die nächsten Generationen als gesetzlich schützenswert anerkannt sind. Sprache, Kleidung, Sitten, Familienbräuche, Erinnerungen der Vergangenheit, Märchen und Legenden, und auch materielles Gut, das besonders sichtbar ist in der Architektur, in der Innenausstattung von Kirchen und Palästen sowie Haushaltsgeräten – das sind die Elemente des Erbes, das es zu schützen gilt. Ziel des Seminars war der Versuch einer Antwort auf die Frage, ob die gegenwärtige polnische und deutsche Literatur sowie Kunst Themen aus dem kulturellen Erbe unserer Region schöpft; und wenn ja, welches Thema erscheint am häufigsten? Und die fundamentale Frage: welche Traditionen haben uns unsere Vorfahren überliefert und welche kultivieren wir heute?  Referenten waren Prof. Zbigniew Chojnowski und Dr. Grzegorz Supady von der Ermländisch-Masurischen Universität, Hanna Schoenherr – Literatur, der Maler Andrzej Zawrotny – Kunst, Maria und Krzysztof Grygo – sakrale Baudenkmäler. Die Teilnehmer sahen die Schmuggelkomödie „Hasen im Kordon“ in der Aufführung des Theaters Anima im Rahmen des Projekts „Masurische Theaterwanderungen”. 
 
Weiterhin fanden die „Mittwochstreffen” statt, die die Masurische Gesellschaft seit Jahren in der Stadtbibliothek in Sensburg organisiert. Aufmerksamkeit verdienten unter anderem das Treffen im April, bei dem die zwei Bücher „Die Kunst Marzipan zu machen” und „Smak Mazur. Kuchnia dawnych Prus Wschodnich” (dt. „Der Geschmack Masurens. Die Küche des früheren Ostpreußen“) präsentiert wurden; im Mai zum Thema des kulturellen Erbes unserer Region; im Oktober die Präsentation unserer zweisprachigen Internetseite sowie des Buches von Arno Surminski „Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland” auf deutsch und polnisch; und im November – die Tradition des Adventskranzes.  Im Dezember fand das traditionelle Adventstreffen statt, dessen künstlerisches Programm die Schüler der Grundschulen in Peitschendorf und Aweyden unter der Leitung von Maria Grygo und Ewa Dulna vorbereiteten. 
 
Deutschkurse für Kinder.
Die Masurische Gesellschaft führt seit Jahren Deutschunterricht für Kinder in der Grundschule in Kruttinnen durch. Der Unterricht fand regelmäßig in zwei Gruppen statt. An ihm nahmen hauptsächlich Kinder aus Familien deutscher Herkunft teil. Den Unterricht leitet Maria Grygo. Die Deutsch lernenden Kinder nehmen an den von der Masurischen Gesellschaft organisierten kulturellen Veranstaltungen teil. In diesem Jahr stellten sie am „Tag der Märchen“ auf Deutsch das Märchen „Hänsel und Gretel“ vor. 
 
Jugendprojekt: „In Masuren”.
Im ersten Teil des Projekts „Gestern und heute in Masuren – meine kleine Heimat“ lernten die daran teilnehmenden Jugendlichen die Geschichte der Region auf Grundlage der Erinnerungen von Einwohner von Kruttinnen und Peitschendorf, Elemente von Volkstrachten sowie Lieder in deutscher Sprache kennen. Den Unterricht leitete die Gruppe Pieckowianie. Der zweite Teil des Projekts war der Tradition des Adventskranzes gewidmet, es war ein Mehrgenerationentreffen, auf dem gemeinsam Adventskränze angefertigt wurden.  Das Projekt wurde unter der Leitung von Ewa Dulna und Maria Grygo durchgeführt.  
 
Betreuung der alten Friedhöfe in Kruttinnen und Kruttinnerofen.
Seit Frühling realisiert die Gesellschaft ein Projekt, dessen Hauptziel die Säuberung der evangelischen Dorffriedhöfe in Kruttinnen, Kruttinnerofen, Sakrent, Galkowen und Grünheide ist. Am Projekt nahmen Mitglieder der Gesellschaft sowie Einwohner der Dörfer teil. Die Friedhöfe wurden gesäubert, Denkmäler und Grabtafeln restauriert und inventarisiert  (Ewa Dulna – Friedhof in Kruttinnen, Hubert Grygo – Friedhof in Kruttinnerofen). Weitere Arbeiten werden im nächsten Jahr durchgeführt. Es wird eine zweisprachige Publikation zu diesem Thema erscheinen.
 
Internetseite
In diesem Jahre wurde eine zweisprachige Internetseite eingerichtet, dank der wir laufend die Aktivitäten der Masurischen Gesellschaft präsentieren können. Die Seite führt Ewa Dulna. 
 
Finanzierung
Die Tätigkeit der Masurischen Gesellschaft, darunter die Herausgabe der „Masurischen Storchenpost“ wird finanziell unterstützt vom Ministerium für Inneres und Verwaltung der Republik Polen, vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Danzig, vom Vorstand der Woiwodschaft Ermland-Masuren und der Stiftung zur Entwicklung Schlesiens. 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Webmaster: Ewa Dulna

Kontakt:

mail: barbara.willan@gmail.com

tel. 606 680 218 

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