Im Auftrage des Landeshauptmannes der Provinz Ostpreußen
bearbeitet von
Carl Wünsch
Mit 118 Abbildungen
Vorwort des Herausgeber
Der erste amtliche Anstoß zu einem Verzeichnen der Bau- und Kunstdenkmäler geht in Preußen auf das Jahr 1823 zurück, in dem durch einen Runderlaß vom 15.Dezember angeordnet wird, daß sich die Behörden eine genaue Kenntnis dieser Werke der Vergangenheit zu schaffen hätten. 1854 folgt ein Versuch, mit Hilfe versandter Fragebogen zu einem vollständigen Verzeichnis zu kommen, und 1853 werden richtige, genaue Aufmessungen aller aus der Vergangenheit überkommenen Bauwerke ausdrücklich angeordnet. Vor allem diese letztere Anordnung hat insofern Nützliches geschaffen, als eine Anzahl der damals angefertigten Aufnahmezeichnungen heute noch vorhanden sind und für viele Fragen eine wertvolle Quelle bilden. Es sind dann auch hin und wieder schon in der nächsten Folgezeit Versuche einer zusammenhängenden Verzeichnung in einzelnen Landesteilen gemacht, in preußischen Provinzen und in anderen deutschen Ländern. In diese Tiefe drangen aber alle diese Verzeichnisse noch nicht. Sie konnten es wohl auch noch nicht. Alle notwendige Vorarbeit fehlte noch.
Ostpreußen darf sich rühmen, eine der ersten preußischen Provinzen zu sein, welche ein vollständiges, abgeschlossenes Verzeichnis seines Denkmälerbestandes im neuzeitlichen Sinne besaß.
Königsberg i.Pr.,im Mai 1933
Dr. Dethlefsen
Vorwort des Verfassers
Der vorliegende erste Band des neuen ostpreußischen Inventarwerkes beschäftigt sich mit den Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Allenstein, die Boetticher im vierten Heft seiner Veröffentlichung behandelt hat. Die für die Herausgabe des neuen Werkes aufgestellten Grundsätze machten ein vollständig neue Bearbeitung des Stoffes erforderlich, die dem Unterzeichneten übertragen wurde. Die Vorarbeiten an Ort und Stelle, d.h. die zeichnerische Aufnahme der Bauwerke und die Anfertigung der Lichtbilder, wurden im Sommer 1929 von ihm gemeinsam mit Herrn Dipl-Ing. Alfred Müller durchgeführt. Das Auftragen der Zeichnungen erfolgte im Provinzial-Denkmalamt in Königsberg durch den Architekten Bruno Zelinsky und den Unterzeichneten im Jahre 1930. Die erforderlichen Literatur- und Archivstudien und die Abfassung des Textes, die ebenfalls dem Unterzeichneten übertragen waren, wurden nach einer zweiten kurzen Bereisung Allensteins im Frühjahr 1931 abgeschlossen. Die Ungunst der Zeit hat das Erscheinen des Bandes leider über Gebühr verzögert.
Königsberg i.Pr.,im Mai 1933
Carl Wünsch
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