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26 July 2019

Eine masurische Straßenbeschreibung.

Die Erlebnisgeneration hätte es eventuell gewußt, ich als einer der zwischen der Erlebnis- und Bekennergeneration ist, mit meinem Geburtsjahr 1941; kann es vielleicht erahnen.

Nun kam mir eine Geburtsurkunde von 1875 in die Hände und da stand als Geburtsort: Grabnick (Zadrosken genannt)

Was heißt Zadrosken??? Den Ort gibt es nicht!

Da mußte ich erstmal überlegen, 1875 war die gängige Gebrauchssprache masurisch, hatte es etwas damit zu tun?

Und wirklich ich fand das masurische Adjektiv, (das Hinzugefügte) zadrozny.

Es bedeutetet: „auf der anderen Seite der Straße Wohnender“

So einfach kann es sein, wenn man es weiß.

Reinhard Donder

„Kleines masurisches Wörterbuch” („Mały słownik mazurski”). Das Wörterbuch wurde in Deutschland erstellt und veröffentlicht, aber das Ganze ist in drei Sprachen übersetzt: Deutsch, Polnisch und im masurischen Dialekt. Neben dem Wörterbuch selbst enthält die Veröffentlichung auch mehrere Geschichten im masurischen Dialekt und äußerst wichtige Anmerkungen zur Aussprache. Der Autor des Wörterbuchs ist Günter Donder, Masur, geboren 1929 im Kreis Ełk, derzeit wohnhaft in Köln.

 

 

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